100 Jahre Märchengrund 1910 bis 2010
1910 Gustav Schaub (siehe Seite 29) erbaut im Katzental unterhalb des Katzensteins mit dem Harzfalkenhof eine kleine Mühle, die Katzenstein-Mühle. Die bunten Figuren werden mechanisch angetrieben, eine Technik, die viel Handarbeit erfordert und in unserer Zeit immer noch zu bewundern ist. Anschließend ziehen Hänsel und Gretel und die Hexe im Hexenhaus in das Katzental ein. 1914 Der erste Weltkrieg unterbricht den weiteren Ausbau der Anlage. Das Hexenhäuschen wird in der Kriegszeit zerstört. 1924 Bis 1926 wird das Hexenhäuschen wieder hergerichtet. 1928 Im Rotkäppchenhäuschen kann man nun das Märchen Rotkäppchen und der Wolf in einer 5-teiligen Spielfolge (siehe Seite 30) betrachten 1932 Ab nun wird das Wasser, welches durch das Katzental fließt, als Antrieb für die gern gesehene Märchengrundmühle genutzt. Fleißige Müller schleppen Säcke und das Mühlrad bewegt sich dazu. 1933 An einem hohen Felsen wird ein Natursteingebäude angebaut. In diesem erhalten Schneewittchen und die 7 Zwerge ihr Zuhause. Man kann auch sehen, wie die Zwerge zur Arbeit gehen und der Prinz Schneewittchen wach küsst. Leider wird in diesem Jahr durch einen Brand das Rotkäppchenhaus vernichtet.
1935 Das Rotkäppchenhaus wird noch schöner als vorher neu aufgebaut. 1944 Gustav Schaub verstirbt am 27. November. Trotz des Krieges ist der Märchengrund bis zu diesem Zeitpunkt geöffnet. In den Kriegswirren wird die Anlage des Märchengrunds fast vollständig zerstört. 1949 Der älteste Sohn Gustav Schaubs, der Ingenieur Albert Schaub baut den Märchengrund wieder auf und kann dabei die Technik wesentlich verbessern. 1950 Der Märchengrund mit seinen 3 Märchenspielen und der Märchengrundmühle wird wieder eröffnet. 1989 Der Märchengrund wird bis 2000 von der Familie Barke betrieben. 2003 Familie Zaulig ist nun Betreiber des Märchengrunds.
2010 Im 100. Jahr wird der Märchengrund mit Hilfe des Harzklubs und zahlreicher Spenden renoviert und mit Gemälden von Jutta Müller bereichert. Die Restaurierung dauert von 2009 bis 2011, am 22. Mai 2011 wird auch ein Gedenkstein enthüllt. 2013 Seit dem 1. Januar ist das Ehepaar Conrad Betreiber des Märchengrunds. 2015 Seit April betreibt die Familie Hinrichs den Märchengrund und belebt ihn mit weiteren Attraktionen. 2018 Am 06. März wird von 16 Mitgliedern ein Förderverein gegründet. 2021 Der Märchengrund wird im April vom Gesundheitsamt des Landkreises Göttingen als Freilichtmuseum eingestuft. 2023 Familie Hinrichs beendet aus gesundheitlichen Gründen das Pachtverhältnis, im Jahr 2024 soll der Märchengrund saniert werden, als neue Pächterin übernimmt Janette Rauch anschließend den Betrieb vom Märchengrund. Der Märchengrund hat jetzt einen eigenen Verein "Freunde des Märchengrunds e.V.i.Gr." E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. außerdem ist der Märchengrund im Internet unter www.maerchengrund.com zu sehen.
Kunstmaler Gustav Schaub Erbauer vom Märchengrund - ab 1910
Gustav Schaub geboren 30. Oktober 1875 in Nordhausen gestorben 27. November 1944 in Bad Sachsa Adelheid Schaub geboren 24. Juni 1885 Ehefrau gestorben 25. Mai 1966 Albert Schaub geboren 07. Februar 1908 in München 1. Sohn gestorben 21. November 1988 Peter Schaub geboren 14. Februar 1913 in Bad Sachsa 2. Sohn gestorben 11. August 1996 Joachim Schaub geboren in Bad Sachsa 3. Sohn gefallen 1941 in Russland
Bilder von Gustav Schaub sind im Heimatmuseum Bad Sachsa ausgestellt.
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