Freiwillige Feuerwehr Bad Sachsa 

1630        Im Winter 1630/31 kommt es zum 1. Großfeuer in Sachsa. Es bleiben noch 93 Häuser und 56 wüste Stellen übrig.

1708         Der Magistrat der Stadt Sachsa schafft im Frühjahr eine „Große Feuerspritze“ an.

1718        Es kommt zum 2. Großfeuer, bei dem die Stadt wiederum fast vollständig vernichtet wird. Auch das 1689 neu erbaute Rathaus wird mit allen Akten und Urkunden Opfer des Brandes.

1753         In Preußen muss auf königlichen Befehl eine Feuerordnung aufgestellt werden.

1804         In Sachsa tritt erstmals eine Feuerordnung in Kraft.

1824        Die Feuerwehr hat nun folgende Gerätschaften: 1 große Feuerspritze, 1 kleine Feuerspritze, 10 Handspritzen, 5 Feuerhaken, 8 Feuerleitern, 2 Sturmlichter, 94 Ledereimer. (Foto, Feuerwehrdepot Kirchstraße - Modell 1:160)

1829         Es wird eine neue Feuerspritze angeschafft.

1838         Es wird eine weitere Feuerspritze beschafft, die alte Feuerspritze von 1708 außer Dienst gestellt.

1880         In Sachsa wird die Bürger- und Feuerwehr gegründet.

1894         Friedrich Kälz  tritt als erster Brandmeister sein Amt an.

1904        Die Feuerwehr erreicht folgende Stärke: 1 Brandmeister, 1 stellvertretender Brandmeister, 4 Oberfeuerwehrmänner, 17 Feuerwehrmänner.

1919         Die Feuerwehr wird nun Freiwillige Feuerwehr.

1924        Das Feuerwehrhaus in der Kirchstraße ist zu klein. Am Pfaffenberg oberhalb der Schule wird ein neues Gerätehaus gebaut. Eine mechanische Magirus - Drehleiter mit Rettungssack wird angeschafft. Es wird das erste regionale Feuerwehrfest  mit dem Feuerwehrverbandstag des Regierungsbezirks Erfurt gefeiert.

1934        Vorübergehend muss eine Pflichtfeuerwehr gegründet werden. Die Mitglieder treten aber bald in die Freiwillige Feuerwehr (FFW) ein. Somit kann die Pflichtfeuerwehr wieder aufgelöst werden.

1935        Nun schreitet die Motorisierung voran, ein Mercedes-Mannschaftswagen wird gekauft.

1940        Der Verein „Freiwillige Feuerwehr Bad Sachsa e.V.“ wird am 4. Januar auf dem Amtsgericht Ellrich aufgelöst, die neue Bezeichnung ist dann „Feuerlöschpolizei Bad Sachsa“.

1945        Am 8. April kommt es durch Tieffliegerbeschuss in der unteren Marktstraße zu einem Großbrand. Zum Kriegsende muss die Feuerwehr neu geordnet werden, da sich die Reihen stark gelichtet haben. Gerätschaften der Dynamit - AG Troisdorf verbleiben in Bad Sachsa und werden von der FFW übernommen.

1947         Es wird erstmals eine Wettkampfgruppe aufgestellt.

1955        In Verbindung mit einer Unterkreisfeuerwehrtagung feiert man am 22. Oktober das 75-jährige Stiftungsfest.

1962        Am 24. Dezember brennt das Hotel Ravensberg vollständig ab. Die Feuerwehr ist mit ihren Mitteln und ohne Tanklöschfahrzeug machtlos.

1963        Als Folge des Großbrandes auf dem Ravensberg wird das erste Tanklöschfahrzeug angeschafft.

1966      Die Jugendfeuerwehr wird gegründet.

1976      Das Hotel Ratskeller brennt zum ersten Mal, am 23. Juli 1977 brennt es erneut und muss 1978 abgerissen werden.

1978      Das Feuerwehrgerätehaus (siehe Foto) wird umgebaut. In der Ziegelstraße kommt es zu einem Unfall mit dem VW-Kommandowagen, der zum Glück relativ glimpflich ausgeht.

1979        Bedingt durch den Unfall von 1978 muss ein neuer Ford-Kommandowagen gekauft werden.

1979        Es kommt zur Gründung einer Frauengruppe, damit wird die Mindeststärke der Feuerwehr gesichert.

1980        Im 100-jährigen Jubiläumsjahr gibt es mehrere Veranstaltungen: am 31. Mai einen Werbemarsch, ein Feuerwehrfest und einen Tag der offenen Tür im Feuerwehrgerätehaus am Pfaffenberg. Ein Mercedes-Waldbrandfahrzeug kann in Dienst gestellt werden. In diesem Jahr gibt es einen Feuerteufel. Die Fa. Sachsa - Verpackung in Wieda brennt zweimal, das heißt Großeinsatz über mehrere Tage. Der Feuerschein ist in Bad Sachsa zu sehen.

1986      In Tettenborn gibt es einen Feuerteufel, der mehrere Scheunen anzündet.

1989        Zur Grenzöffnung gibt es Einsätze besonderer Art. Verkehrsströme müssen gelenkt  und Besucherströme aus der DDR eingewiesen werden.

1992      Feuerwehrmitglieder reisen nach Castelnau de Médoc.

1994      Es kommt zur Anschaffung der 1. Drehleiter, einer gebrauchten Magirus-Drehleiter, notwendig wird sie durch die Bebauungslage.

1995      In der unteren Bahnhofsstraße wird das neue Feuerwehrgerätehaus (siehe Foto) bezogen.

2000      Der Gefahrgutzug des Landkreises Osterode wird in Bad Sachsa stationiert.

2001        Die gebrauchte Drehleiter kann endlich durch ein modernes Fahrzeug abgelöst werden. Der Kostenfaktor  von 850.000,00 DM ist schon ein dicker Brocken für die Stadt und kann mit Hilfe von Spenden etwas gemildert werden. Es gibt den ersten länderübergreifenden Einsatz in Branderode.

2004        Die FFW muss in Bad Lauterberg bei der Fa. Exide (ehemals Deta) Löschhilfe leisten.

 

weitere Informationen:           Festschrift  125 Jahre Feuerwehr Bad Sachsa

www.ff-bad-sachsa.de 

 
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Mittwoch, 09. Oktober 2024

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