1972 Das Schulzentrum in der Ringstraße 2 wird am 30. Mai eingeweiht. Gleichzeitig wird die Volksschule zur Grundschule. Das „Diakonische Werk Wolfsburg e.V.“ übernimmt das Altersheim „Haus Feierabend“ in der Talstraße 7 und baut es bis 1974 weiter aus. Neuhof erhält jetzt Kanalisation. Damit beginnt der Ausbau der Kanalisation als Trennsystem für das gesamte Stadtgebiet. Bad Sachsa übernimmt eine Patenschaft für die Nordhäuser Heimatfreunde, die Patenschaftsurkunde wird beim Heimattreffen verliehen. Die Orte Neuhof, Steina (ab 1975 Luftkurort) und Tettenborn bilden im Zuge einer Gebietsreform ab 01. Juli mit Bad Sachsa eine Einheitsgemeinde. Das Wappen von Tettenborn gibt es ab 1985 aufgrund eines Beschlusses von 1983. Das Kinderheim Haus Kern zieht von der Walkenrieder Straße in den Neubau im Bahnhofsweg 12, heute Ringstraße 48 (siehe auch 1957) um. Der erste Kindergarten wird vom DRK in der Kurzen Straße, oberhalb der Grundschule, am 18. Oktober eröffnet.
Am 13. November wütet der Sturm Quimburga über dem Harz. Oberhalb der Uffequellhütte (am Ravensberg - siehe Foto) wird der gesamte Berg kahl gefegt. Neuhof erwirbt das Kranichteichgelände und kann es in ein Naherholungsgebiet umwandeln. Am 31. Juli wird die Grundschule in Steina aufgelöst. Heute befindet sich in dem Gebäude das Kurhaus mit Angerstube. Der Fernmeldesektor C und die Fernmeldekompanie 7 ziehen von Wieda nach Osterode in die Rommel-Kaserne um. Der Sturm, der über den Harz zieht, hinterlässt auch auf dem Geiersberg in Walkenried deutliche Spuren. Nach Beseitigung der Sturmschäden wird aus dem Gelände anschließend der Kurpark mit Minigolf- und Grillplatz. Die Wiedaer Hütte stellt den Betrieb ein. Ab 1974 wird das gesamte Gelände in einen Kur- und Freizeit-Bereich mit Tennishalle umgewandelt, das „neue“ Verwaltungsgebäude wird zu einem Hotel umgebaut. Walkenried, Wieda und Zorge kommen zum Landkreis Osterode am Harz und bilden ab 01. Juli die Samtgemeinde Walkenried. 1973 Die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Castelnau de Médoc wird im Juli begründet, außerdem erfolgt die Gründung der Deutsch-Französischen Gesellschaft e.V. (DFG). Das neue Kur-Park-Hotel am Kurpark wird eröffnet. Das Park-Hotel in der Talstraße heißt nun Hotel am Park. [39] Die Bad Sachsaer Nachrichten erscheinen am 31. Dezember letztmalig als Teil des Göttinger Tageblatts, nachdem der Verlag der Gebrüder Wurm am 01. Juli bereits vom Madsack-Verlag übernommen wurde. Als Heilklimatischer Kurort bekommt Bad Sachsa bezüglich der reinen Luft und himmlischer Ruhe eine außergewöhnliche Unterstützung, es gibt den autofreien Sonntag. Die Friedhofs-Kapelle im Ortsteil Neuhof wird fertiggestellt, deren Bau 1972 begann. Die neue Uffebrücke in der Neuhofer Harzstraße, Baubeginn 1972, wird seiner Bestimmung übergeben. Am 31. Juli werden die Grundschulen in Neuhof (heute Kindergarten) und Tettenborn (heute DGH und Grenzlandmuseum) aufgelöst. In Walkenried wird das Amtsgericht geschlossen, die Gemeindeverwaltung zieht danach in das Gebäude ein. Am 20. Januar konstituiert sich der „Förderkreis Kloster Walkenried“, es ist der Beginn einer großen Restaurierung. 1974 Die dritte Strom-Einspeisungsleitung wird gebaut, um die Stromversorgung für Bad Sachsa sicherzustellen. Der Harzkurier übernimmt die Bad Sachsaer Nachrichten. Der Harzkurier erscheint in Bad Sachsa ab 02. Januar. Am 01. April erfolgt die Eröffnung des Kindergartens in der Langen Straße im Ortsteil Neuhof (ehemalige Grundschule). [24] Das Kurhaus in Steina wird in Betrieb genommen und später zur Mehrzweckhalle erweitert. Bis 1972 befand sich in dem Gebäude die Grundschule. In Tettenborn gibt es wieder ein Erntedankfest. Es wird von der Kirchengemeinde ausgerichtet. In Wieda wird das Gelände der ehemaligen Wiedaer Hütte bis 1975 zum Kurpark umgestaltet, das 1955 errichtete Verwaltungs-Gebäude wird zum Hotel „Krone am Park“ umgebaut, auf den Grundmauern der 1970 eingestürzten Gießereihalle wird die Tennishalle aufgebaut. Der im Jahr 1973 begonnene Bau des Kurhauses in Zorge wird am 13. Dezember seiner Bestimmung übergeben. Seit 01. Dezember 2005 befindet sich hier die Schnapsmanufaktur Hammerschmiede. [48] 1975 Das Seniorenzentrum des Diakonischen Werk Wolfsburg e.V. (heute heißt es „Gästehaus am Bornweg“) wird im Bornweg Nr. 10 eröffnet. [4] [39] Die Kurverwaltung wird städtischer Eigenbetrieb. Am Warteberg, unterhalb vom inzwischen ehemaligen Kinderheim, wird ein Abenteuerspielplatz seiner Bestimmung übergeben. Im September ist im Salztal die Eröffnung vom Sommerskihang, heute befinden sich hier einige Häuser des Ferienparks. Das neu gebaute Hallenbad im Salztal wird eröffnet, das ehemalige Vorwärmbecken zugeschüttet und zur Liegewiese umgestaltet. Inzwischen existiert die Liegewiese auch nicht mehr. Hier steht ab 2001 die Eislaufhalle mit Tiefgarage. Die Lange Straße in Neuhof (Ortsdurchfahrt) wird 1974/75 ausgebaut. [24] In Neuhof feiert man Jubiläumstage: [24] 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr, 50 Jahre Schützenverein von 1925 e.V. und 25 Jahre DRL-Ortsverein Neuhof e.V. Am 01. Juni gibt es einen historischen Festumzug. Steina wird Luftkurort. In Steina wird die Pension Lauenstein eröffnet. Aus ihr geht später das Hotel „Zum Mühlenberg“ hervor. 1976 Die Schulträgerschaft der Haupt- und Realschule (Schulzentrum) wechselt von der Stadt zum Landkreis Osterode. Es wird damit begonnen die Strom-Freileitungen auf Erdkabel umzurüsten. Die Werbegemeinschaft Bad Sachsa e.V. wird gegründet. Im Hotel Ratskeller in der Marktstraße 10/11 brennt es am 22. Januar zum ersten Mal. 1977 kommt es zum 2. Feuer. Die Bad Sachsaer Schützengesellschaft baut bis 1977 den Schießstand mit Schützenheim komplett neu. Die Eisenbahnbrücke über die Kreisstraße 14 bei Neuhof wird neu gebaut. [24] Die Bahn-Haltestelle in Tettenborn-Kolonie wird aufgegeben, nachdem das Bahnhofsgebäude bereits 1969 abgerissen wurde. Zorge erhält seine staatliche Anerkennung als Luftkurort. Am 22. Juli wird in Zorge der Kur- und Verkehrsverein gegründet. 1977 Das Kinderkrankenhaus im Borntal besteht seit 25 Jahren. Am 23. Juli brennt das Hotel Ratskeller zum zweiten Mal, das Gebäude muss danach abgerissen werden. Heute befindet sich dort ein Gebäude mit Einkaufsmarkt und einer Eisdiele. Die Ferienpass - Aktion mit verschiedenen Veranstaltungen für Kinder wird ins Leben gerufen. Die Schützengesellschaft weiht zum Schützenfest die neue Schießsportanlage mit Schützenheim ein. Die Neuapostolische Kirche erhält im Haus Frohsinn am 10. November einen Raum als Kirche, in der Ringstraße wird eine eigene Kirche am 30. November 1979 eingeweiht. In Neuhof wird der Spiel- und Sportverein (SSV) am 29. Januar gegründet. [24] Die „Reitertage unterm Sachsenstein“ werden in Neuhof am 07. August erstmals durchgeführt. In Steina stellt der Steinbruchsbetrieb R. Beyermann KG den Betrieb ein. In den Räumen der ehemaligen Grundschule in Tettenborn kann das Dorfgemeinschaftshaus in Betrieb genommen werden. Im Kloster Walkenried beginnen Sanierungsmaßnahmen zur Sicherung der erhaltenen Teile von Kirche und Klausur, nachdem 1973 der Förderkreis Kloster Walkenried gegründet wurde. Die Arbeiten dauern bis 2006. [40] Die Dampfseifenfabrik Genzel in Walkenried stellt den Betrieb ein, 10 Jahre gibt es hier noch eine Filiale der Fa. Dreiturm. In Wieda wird unterhalb des Freibades ein Hallenbad gebaut und am 06. April seiner Bestimmung übergeben. 1978 Die Tennisanlagen in der Bismarckstraße werden auf der anderen Straßenseite um drei Plätze erweitert. Auf einem Rundkurs zwischen Bad Sachsa, Tettenborn und Neuhof findet das erste Straßenradrennen statt. Das Hotel Ratskeller in der Marktstraße 10/11 wird abgerissen. An seiner Stelle entstehen ein Einkaufsmarkt und eine Eisdiele. Das Hotel Romantischer Winkel in der Bismarckstraße 23 wird eröffnet. Das Hotel wird in den folgenden Jahren immer mehr ausgebaut, ab 1998 ist es ein *****-Sterne-Hotel. Der Kur- und Verkehrsverein wird 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird die große Fontäne auf dem Schmelzteich (Nähe Wasserzulauf) zum ersten Mal gestartet. Die neue Turnhalle der Grundschule wird in Betrieb genommen. Das Feuerwehrdepot oberhalb der Grundschule wird umgebaut und 1980 fertiggestellt. Der JRK-Fanfarenzug Bad Sachsa im DRK wird gegründet. Die Stolberger Heimatfreunde treffen sich zum 10. Mal in Steina, verbunden mit einem Waldgottesdienst am Stolberg-Stein. Wieda wird nach 11-jährigem Verfahren "Heilklimatischer Kurort". In Zorge ist am 12. Juni die Gründungsversammlung des Förderkreises Heimatmuseum Zorge e.V., ab 1980 wird der erste Museumsraum in einem Privathaus in der Taubentalstraße 19 bezogen. Der Kindergarten -Neubau in Zorge wird vollendet, 25 Kinder können hier betreut werden. Der Regierungsbezirk Hildesheim wird aufgelöst. Damit kommt der Landkreis Osterode zum Verwaltungsbezirk Braunschweig, der jetzt Regierungsbezirk Braunschweig heißt. Die Samtgemeinde Walkenried wechselt somit wieder nach Braunschweig. [28] 1979 Am 29. Januar wird die Langlauf-Loipe am Ravensberg in Betrieb genommen. Es wird mit dem Neubau des Kurmittelhauses und „Haus des Gastes“ begonnen. [39] Johanniter-Unfall-Hilfe richtet die Aktion Essen auf Rädern ein, gekocht wird im Senioren-Zentrum am Bornweg. Im ehemaligen „Hotel Georgi“ bzw. „Harzer Hof“ in der Bismarckstraße 28 wird am 01. Oktober das Seniorenheim Tannenhof (heute trägt es den Namen Haus Nobilis) eröffnet, später wird es erweitert, danach erfolgt die Eröffnung von Haus Alba und Haus Arche, 2008 kommt das Haus Concolor in der Kyffhäuserstraße dazu. Die Notstromversorgung wird ab April durch Anschluss an das Westverbundnetz sichergestellt, bis dahin bekommen Bad Sachsa und Tettenborn den Strom ausschließlich aus der DDR, das DDR-Umspannwerk befindet sich südlich von Klettenberg. Folgende Baugebiete werden neu erschlossen: in Bad Sachsa – „Walkenrieder Straße-Buchtweg“, in Neuhof – „Mittlerer Heidberg“ und in Steina – „Mühlenberg“. Der Kurbetrieb und der Harzklubzweigverein in Steina bestehen seit 50 Jahren. Nüxei wird an die Wasserversorgung angeschlossen. In Walkenried werden die Produktionsanlagen der Walkenrieder Gipsfabrik abgerissen. [19] Heute existiert noch die aus Gips gebaute Villa am Röseteich. 1980 Bad Sachsa feiert 75 Jahre „Bad“. Es gibt eine Festwoche vom 09. bis 14. September. Als Höhepunkt gibt es am 14. September einen Festumzug. Die Ravensberg-Apotheke wird in der Hindenburgstraße (neben dem Hotel Lindenhof) eröffnet. Die Stadtwerke werden in eine GmbH unter Beteiligung der Licht- und Kraftwerke Harz (LKH) umgewandelt. Ab 01. Januar werden die Strom-Ortsnetze von Steina und Neuhof von der LKH übernommen. Der Bad Sachsaer Verlag C. Ludewig bringt vor Weihnachten die erste (kostenlose) Ausgabe der Kurzeitung heraus. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Sachsa wird 100 Jahre alt. Dieses wird am 31. Mai und 1. Juni gefeiert. Die Brücke „Am Neuen Hof“ in Neuhof wird neu gebaut. [24]
Zum Großeinsatz kommen die Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung über mehrere Tage. Ab 01. August gibt es in Wieda zwei Großfeuer in der Papiersackfabrik "Sachsa Verpackungen". Die Löscharbeiten dauern insgesamt 14 Tage. Die Erdgasversorgung in Wieda wird angelegt, immerhin werden 128 Häuser sofort angeschlossen. Das Hotel Stöberhai (siehe Foto) oberhalb von Wieda brennt vom 01. auf den 02. März vollständig ab, damit gibt es in Zukunft keine Gastronomie auf dem Berg oberhalb der Odertalsperre. In Zorge wird am 24. Mai der 1. Standort des Heimatmuseums in der Taubentalstraße Nr. 19, altes Postgebäude, eröffnet. 1981 Die Polizei zieht in ihr neues Dienstgebäude in der Poststraße 1 um. Das alte Badehaus wird wegen Baufälligkeit abgerissen. Das neue Kurzentrum mit Haus des Gastes und Kurverwaltung werden nach dem des Abriss des alten Badehauses völlig neu gebaut und am 27. Februar 1982 in Betrieb genommen. Nach dem Tod von M. Lückmann am 13. Februar wird der Hotelbetrieb auf dem Katzenstein eingestellt. Das Haus wird danach zur Wohnanlage umgebaut. Das Heimat-Museum wird gegründet, es erhält seine Räume in der Hindenburgstraße 6, Obergeschoss. Ein Teil der Schmelzteichwiese wird bepflanzt und mit Bänken versehen. Damit wird der Kurparkbereich über den Schmelzteich hinaus ausgedehnt. Der Gymnastik-Spiel-Tanz-Club (G.S.T.C.) Bad Sachsa e.V. wird gegründet. 1982 Die Stadtbücherei (Stadtbibliothek) kann nun in neue Räume in der Hindenburgstraße 6, Erdgeschoss umziehen. Bis 1981 befand sich in den Räumen der Stadtbücherei die Kurverwaltung. Der Ausbau des Heimat-Museums und des Nordhausen-Zimmers beginnt in den ehemaligen Räumen des Stadtbauamtes (Obergeschoss) in der Hindenburgstraße 6. Das neu erbaute Lutherhaus der ev. St. Nikolai-Kirche wird in der Kirchstraße als Gemeindezentrum eingeweiht. An gleicher Stelle gab es seit 1950 das 1. Lutherhaus. Am 15. Mai wird der an das Schützenheim angebaute Luftgewehrstand der Schützengesellschaft mit einem Frühlingsfest seiner Bestimmung übergeben. Die Straße von Bad Sachsa nach Walkenried wird ab 1981 neu gebaut. Als Besonderheit sind im Sommer Fossilien-Sucher (Kupferschiefer) im Blumenberg kurz hinter dem Ortsausgang Bad Sachsa unterwegs. In Neuhof wird im Naherholungsgebiet am Kranichteich der ab 1979 neu errichtete Sportplatz seiner Bestimmung übergeben. Am 07. + 08. August gibt es die Einweihung mit anschließender Feier. [24] Das Gipswerk Sachsenstein in Neuhof, Lange Straße, fusioniert mit der Fa. H & E Börgardts auf der Kutzhütte zwischen Neuhof und Walkenried. In Steina wird das Feuerwehrdepot an das Kurhaus (Mehrzweckhalle) angebaut, außerdem wird der TSV gegründet. In Walkenried wird in der Poststraße ein neues Postamt gebaut. 1983 Der Wasserleitungsverband Südharz besteht seit 50 Jahren. Auf dem Schützenplatz wird die „Schützenhalle“ der Schützengesellschaft neu errichtet und dient seitdem als Mehrzweckhalle auch für andere Vereine und Veranstaltungen. Gleichzeitig erfolgt der Abriss des Kaffeezeltes „Machwitz-Zelt“. Die Städtepartnerschaft mit Castelnau de Médoc besteht seit 10 Jahren. In der Hindenburgstraße wird von der DFG am 20. August ein Straßenfest veranstaltet. Das Sportzentrum in der Steinstraße wird bis 1985 ausgebaut. Neben dem Sandplatz wird ein Rasenplatz eingerichtet. Die Ortsverkehrswacht Bad Sachsa besteht seit 25 Jahren. Der Brunnen im Bornweg erhält eine neue Befestigung und wird damit wieder funktionsfähig hergerichtet. In Steina wird die Lindenstraße (Ortdurchfahrt) ausgebaut. In Tettenborn wird der Verein Jugend- und Bildungshaus Tettenborn e.V. am 19. November gegründet. In einem ehemaligen Bauernhof entsteht eine Jugend- Bildungsstätte mit Schlaf-, Tagungs-, Aufenthalts- und Seminarräumen. Freier Träger ist die Jugendhilfe im Landkreis Osterode am Harz. Tettenborn erhält mit Ortsrats-Beschluss vom 25. April sein eigenes Wappen, lt. § 15 NGO bedarf es keiner besonderen Genehmigung für nichtselbständige Gemeinden. Am 09. Juni 1985 wird die Fahne beim 1. Dorffest auf dem Dorfplatz erstmals gehisst. In Tettenborn-Kolonie wird die Brücke über die Bahnlinie Nordhausen - Northeim neu gebaut, danach beginnt der Ausbau der Ortsdurchfahrt. Walkenried erhält am 01. August eine eigene Polizeistation. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Polizeipräsenz reduziert, weil BGS und Zoll ihre Arbeit im grenznahen Gebiet aufnahmen. Am 17. Dezember 1983 wird in Walkenried das Freizeitzentrum feierlich eingeweiht. Im Kloster Walkenried werden zum ersten Mal die Kreuzgangkonzerte aufgeführt, es gibt in diesem Jahr drei Konzerte. 1984 Nach langer Zeit der Verhandlungen gelingt es endlich, in Bad Sachsa ab 26. April einen Wochenmarkt einzurichten, der Donnerstags am Vormittag in der oberen Uffestraße stattfindet. Zuvor gab es einen Markt 1977 in der Reinhardtsgasse (Marktstraße-Uffestraße), dann 1978 an der Stelle in der oberen Uffestraße. Auf dem Katzenstein wird der Harzfalkenhof am 01. Mai wiedereröffnet. Am 06. Mai stirbt Willi Bösecke im Alter von 86 Jahren. Er ist bekannt für Märchenbücher, die Märchen spielen im Harz. Die AOK-Kurklinik der AOK Hildesheim auf dem Pfaffenberg wird ausgebaut und erhält einen neuen medizinischen Anbau. Die Verwaltung der Stadtwerke GmbH zieht in die Feldstraße 10 um, nachdem das Betriebsgebäude aufgestockt wurde. Die Kinderklinik des Kinderkrankenhauses im Borntal wird gebaut, ab 27. April (Einweihung) verfügt das Krankenhaus über 115 Betten, davon 35 im Akut-Bereich. Das Pädagogium verändert seine Internate und baut ein neues Internats-Gebäude auf dem Schulgelände. Die Behinderten-Wohnstätte der Harz-Weser-Werksstätten gGmbH Osterode am Harz wird im ehemaligen Sanatorium Kronberg auf der Eulingswiese am 1. Oktober in Betrieb genommen. Der Tennisclub Walkenried e.V. wird am 20. April im Freizeitzentrum gegründet. 1985 Die Sozialstation Südharz des Diakonischen Werkes Wolfsburg e.V. wird im Bornweg seiner Bestimmung übergeben. Ab nun gibt es keine Gemeinde - Schwestern mehr. Der Reichsbund schließt die grundlegende Sanierung des Reichsbund-Erholungsheimes (Schützenhaus) ab. Der gesamte Seitentrakt wurde 1983-1984 neu gebaut. Als größere Veranstaltung folgt der Behindertenpolitische Bundeskongress des Reichsbundes der Kriegsopfer, Behinderten, Sozialrentner und Hinterbliebenen e.V. Gleichzeitig wird im Kursaal Bad Sachsa der 26.Welttag der Behinderten unter dem Motto „Chancengleichheit für Behinderte“ durchgeführt. Die St. Nikolai-Apotheke in der Schulstraße 7 hat Eröffnung, in der Vergangenheit gab es hier ein Textil-Geschäft. Die Bädergesellschaft Bad Sachsa mbH wird mit Ratsbeschluss vom 22. Oktober gegründet, Hallen- und Freibad werden übernommen. Die Schützengesellschaft errichtet die Pistolenschießstände. Nun können Kleinkaliber, Luftgewehr und Pistole auf eigenen Schieß-Ständen geschossen werden. Zwischen Neuhof und Bad Sachsa wird ein Radweg angelegt. Tettenborn erhält sein Dorfwappen, siehe auch "Aktuelles". 1986 Im Januar wird die Sozialstation offiziell durch den niedersächsischen Innenminister Hermann Schnipkoweit eingeweiht. Von hier werden die Stadt Bad Sachsa mit Ortsteilen und die Samtgemeinde Walkenried betreut. Der Rasensportplatz in der Steinstraße wird eingeweiht. Der Ausbau des Schwimmbads zum „Salztal-Paradies“ beginnt mit dem Bau eines Blockheizkraftwerks. Das Pumpwerk Katzental (Westertal) neben dem Miniaturgolfplatz wird als Industrie-Denkmal restauriert und kann durch eine Glastür besichtigt werden, seit 1962 wird es nicht mehr für die Wasserversorgung genutzt. Der Reiterverein „Pferdefreunde Neuhof e.V.“ wird in Neuhof gegründet. [24] Im selben Jahr beginnt der Verein mit einem Reitturnier.
1987 Im Januar gibt es ein Schneechaos (siehe Foto). Einige Straßen sind ab 15. Januar um 21,00 Uhr für zwei Tage nicht befahrbar. Das Hallenbad wird durch die Bädergesellschaft Bad Sachsa mbH zum Freizeit- und Erlebnisbad „Salztal-Paradies“ ausgebaut und am 18. und 19. September eingeweiht. Bis 1988 erfolgt der Ausbau der Ravensbergstraße (früher Ravensberger Weg, 1. Rodelbahn), beginnend ab Pädagogium. Das Pädagogium baut ein weiteres Internatsgebäude auf dem Schulgelände, so dass nun alle internen Schüler auf dem Schulgelände wohnen. Das Stadtgebiet wird weitestgehend zur Tempo – 30 – Zone. Die Stadtsparkasse Bad Sachsa besteht seit 100 Jahren. 100 Jahre wird der Zweigverein des Harzklubs e.V., verbunden mit der Verleihung der Eichendorff-Plakette durch den Bundespräsidenten. Die Ferienpass-Aktion wird im Sommer zum 10. x durchgeführt. Eine Mini -Tour de France führen Yves Prévot und Jacky Gouneau aus dem Médoc durch. In 11 Tagen legen sie die Strecke über 1.485 km von Castelnau de Médoc nach Bad Sachsa zurück, rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum des Harzklub -Zweigvereins. Die Tageszeitung Bad Sachsaer Nachrichten erscheint seit 100 Jahren. Seit 25 Jahren gibt es im Skistadion auf dem Ravensberg einen Skilift. Der Wasserleitungsverband Südharz wird aufgelöst und ab 01. Januar 1988 als Eigenbetrieb der Stadt weitergeführt. Nachdem das Kino „Lindenhof“ in der Hindenburgstraße bereits geschlossen ist, schließt im Dezember auch das Kino „Capitol“ endgültig. Aus dem Kino entsteht 1988 der Königreichsaal der Zeugen Jehovas. Beim Radrennen auf der Rundstrecke Bad Sachsa, Tettenborn, Neuhof, Bad Sachsa werden die Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren des Bundes Deutscher Radfahrer durchgeführt. Das Atelier Bobring in der Brandstraße wird nach Um- und Erweiterungsbau neu eröffnet, Herr Bobring ist bekannt als Baummaler. Der Eingangsbereich der AOK-Kurklinik auf dem Pfaffenberg wird mit hohen Kosten neu gestaltet. Der Bläserchor der ev. St. Nikolai - Kirche feiert sein 50-jähriges Bestehen. 1988 Das ehemalige Kino Capitol wird zum Königreichsaal der Zeugen Jehovas umgebaut. Hier findet im September der erste Gottesdienst statt. Der Kur- und Verkehrsverein Bad Sachsa e.V. besteht nun seit 110 Jahren. Das Kabelfernsehen hält in Bad Sachsa Einzug, überall werden Kabel verlegt. Im Bereich des Kurparks wird bis 1990 ein neuer Freizeitbereich gebaut, das Freizeit- und Spielhaus. Das Seniorenheim „Tannenhof “ wird um die Häuser „Alba“ in der Gartenstraße und 1997 durch das Haus „Arche“ in der Roonstraße erweitert, 2008 folgt das Haus „Concolor“ in der Kyffhäuserstraße. Bad Sachsa wird 750 Jahre alt, Anlass für eine Festwoche vom 19. bis 25. September. [4] Nach neueren Erkenntnissen wird Sachsa schon vor 1238 erwähnt, siehe 1219 und 1229. Die Umgestaltung des Bereiches Kath. Kirche ab Goethestraße sowie Herder-, Wieland- und Lessingstraße wird mit Betonsteinen durchgeführt, es werden auch Grünflächen angelegt, die mit verschiedenen Bäumen bepflanzt werden. Das ehemalige Pumpwerk zur Wasserversorgung im Kuckanstal wird nach der Restaurierung zur Besichtigung vorgestellt. Die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) besteht seit 15 Jahren, durch den Europarat wird am 11. März die Ehrenfahne verliehen. Der „Platz der Partnerschaft“ in der Schillerstraße, Ecke Nikolausgrund wird mit einem Fest eingeweiht. Die Teil-Ortsumgehung der Landesstraße 604 um Bad Sachsa vom Knickberg bis zur Walkenrieder Brücke wird fertiggestellt. Damit ist die Straße durchgängig um Bad Sachsas Innenstadt herum befahrbar. Die Stromversorgung in Tettenborn und Tettenborn-Kolonie wird ab 01. Juni nach erfolgtem Verkauf der Anlagen durch die DDR von den Stadtwerken Bad Sachsa GmbH übernommen. Die Freiwillige Feuerwehr in Tettenborn kann das 70-jährige Bestehen feiern. Das Heimatmuseum in Zorge bezieht ab 07. Mai seine neuen Räume im Zacharias-Koch-Haus, in dem sich auch die Tourist-Information befindet. Die Zorger Feuerwehr errichtet in Eigenleistung ein neues Feuerwehrhaus. [48] 1989 Das Salztal-Paradies wird erweitert. Es erhält Richtung Pferdeteich eine Tennishalle mit drei Plätzen sowie ein Bistro und darunter ein Parkdeck. Das Freizeit- und Spielhaus im Kurpark wird eingeweiht. Die Stadtsanierung wird mit dem Ausbau der Hindenburgstraße eingeleitet. Die Schützengesellschaft von 1814 Bad Sachsa e.V. wird 175 Jahre alt. Der TSV Bad Sachsa feiert am 04. April 100-jähriges Bestehen. [36] Am 13. Oktober erhält die ev. Kirche St. Nikolai nach Renovierungsarbeiten einen neuen Wetteradler, siehe auch 1950. In Steina feiert man das 700-jährige Bestehen des Ortes. Der Schützenverein Tettenborn von 1839 e.V. wird 150 Jahre alt. Das Gipswerk H. & E. Börgardts auf der Kutzhütte bei Walkenried besteht seit 100 Jahren. Am 03. Juni wird in Walkenried das Seniorenheim „Harzblick“ eröffnet.
1989/1990 Grenzöffnung DDR - BRD am 11. November 1989 an der Rotbuche (Blutbuche) zwischen Ellrich und Walkenried und die Einrichtung von Grenzübergängen 1989 Grenzöffnung Die Grenzöffnung beginnt im Südharz am Sonnabend, den 11. November an der Rotbuche (Blutbuche) zwischen Ellrich und Walkenried. Um 19,20 Uhr wird der Grenzzaun geöffnet. Ellricher erscheinen auf einer Feier im Freizeit-Zentrum in Walkenried. Am Sonntag, den 12. November wird der Zaun wieder geschlossen.
Der Grenzübergang Ellrich – Zorge wird in der Nacht zum Sonntag, 12. November für den Autoverkehr hergerichtet und um 8,30 Uhr geöffnet. Gleichzeitig werden die Ausbauarbeiten des Übergangs fortgesetzt (siehe Foto). Die Bahnlinie Northeim – Nordhausen wird am Sonntag, 12. November. ab 09,05 Uhr mit einem Zug aus Ellrich wieder für den Personenverkehr geöffnet (während der DDR-Zeit nur Güterverkehr). Damit wird auch für Bad Sachsa die Bahn attraktiver. Viele Tausend Besucher strömen ab Sonntag, 12. November auch nach Bad Sachsa und Walkenried, hier erhalten sie an mehreren Auszahlungsstellen ihr Begrüßungsgeld in Höhe von 100,00 DM. Am Sonntag, den 12. November wird der Grenzübergang Nüxei - Mackenrode ab 19,00 Uhr für den Rückreiseverkehr vorübergehend geöffnet, um den großen Verkehrsstrom zu bewältigen. Anschließend wird der Übergang wieder geschlossen und die Ausbauarbeiten beginnen. Am Sonnabend, den 18. November um 6,00 Uhr wird der Übergang dauerhaft geöffnet. Der Übergang Walkenried – Ellrich an der Rotbuche wird am Sonnabend, den 23. Dezember um 14,00 Uhr vorübergehend für Fußgänger mit einem Begrüßungsfest in Ellrich geöffnet. Danach wird er für den Fahrverkehr ausgebaut. 1990 Grenzöffnung Am Montag, den 15. Januar wird eine Buslinie zwischen Bad Sachsa und Nordhausen eröffnet.
Der Grenzübergang Neuhof – Branderode wird am Sonnabend, den 03. Februar mit dem Start von Tauben um 12,00 Uhr geöffnet (siehe Foto), anschließend wird in Branderode gefeiert. Der Grenzübergang Tettenborn – Mackenrode wird ausgebaut und am Sonnabend, den 17. März um 11,00 Uhr für Fußgänger feierlich eröffnet, der Übergang ist an den Wochenenden möglich. Nach Fertigstellung der Fahrbahn wird er auch für den Fahrverkehr ständig freigegeben. An der Kutzhütte öffnet sich die Grenze Richtung Branderode am Dienstag, den 03. April um 18,30 Uhr als Fußweg. Hier kreuzt man heute als Fußgänger am besten das „Grüne Band Deutschland“, die ehemalige Grenzsicherungsanlage der DDR. Zwischen Neuhof und Klettenberg öffnet sich die Grenze am Sonnabend, den 07. April um 10,00 Uhr. Von Wiedigshof nach Obersachswerfen gelangt man ab Freitag, den 13. April, Richtung Gudersleben muss man durch das ehemalige Minenfeld (!) fahren. 1990 Das Haus Pfaffenberg 28, ab 1976 „Hotel Hildesia“, wird als Seniorenheim Pfaffenberg neu eröffnet. Die Internatsschule Pädagogium blickt auf sein 100-jähriges Bestehen zurück, eigentlich erst 99 Jahre, siehe 1891. In Wieda stirbt Otto Haberlandt am 14. Mai. Er wurde am 08. Mai 1922 geboren und war Bürgermeister in Wieda und der Samtgemeinde Walkenried, außerdem Landrat der Landkreise Blankenburg und Osterode und Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag.
|